Kultur-Tour ins Zentrum der Schweiz vom 22. und 23. August 2020
Dieses Mal haben wir uns entschieden, keine Festung oder Höhle zu besuchen, sondern das Wochenende der Geographie der Schweiz zu widmen. So planten wir den Besuch des topographischen Zentrums der Schweiz auf der Aelggialp zu besuchen.
Um 07.30 Uhr starteten wir die Reise durch das Tösstal bis zum ersten Kaffeehalt auf der Sattelegg. Der nächste Halt ist Engelberg, wo getankt wird und die Absicht war, mit der Ristisbahn hoch zu fahren und runter zu rutschen. Doch das nasse Wetter liess dies nicht zu, so konnten wir unsere Mittagspause etwas verlängern.
Das Berggasthaus Aelggialp
Um 12.45 Uhr setzten wir die Fahrt fort, weil die Bergfahrt auf die Aelggialp sehr schmal war und nur zu geraden Stunden befahren werden durfte. Ein herziges Berggasthaus mit freundlicher Bedienung empfing uns auf der Alp. Dann spazierten wir zum Zentrum der Schweiz. Auszug aus Schweiz Tourismus: Zu seinem 150. Geburtstag (1988) berechnete das Bundesamt für Landestopografie swisstopo aus den eben erst digitalisierten Schweizer Landesgrenzen den Flächenschwerpunkt des Landes. Würde man eine Schweizerkarte auf Karton aufkleben und entlang der Landesgrenze ausschneiden, so wäre sie dort auf einer Nadelspitze im Gleichgewicht. Die genauen WGS84 Koordinaten lauten 46° 48' 4" N, 8° 13' 36" E.
Das Zentrum der Schweiz mit einem Teil der Reisenden
Die Steinmauer um den Punkt bildet die Schweizer Grenze und sieht echt eindrücklich aus. Nach einem gelungenen Gruppenfoto, es waren leider nicht alle anwesend, setzten wir unsere Reise Richtung Lungernsee fort. Dort besuchten wir noch einen wunderschönen Aussichtspunkt in der Höhe oberhalb des Sees. Nach diesem Fotohalt fuhren wir zum Zielort, die Mörlialp mit seinem idyllischen Berghaus, wo wir übernachteten.
Der Sonntag stand eher etwas im Licht von kulinarischen Besonderheiten und begann als erstes mit dem reichhaltigen Älplerfrühstück der Mörlialp mit seiner herzlichen Bedienung. Danach Check-Out und losfahren Richtung Kemmeriboden im Emmental, angrenzend ans Entlebuch, zum Merengue als zweites Frühstück.
Auf der wunderschönen und eindrücklichen Mörlialp
Nun ging die Fahrt auf einen weiteren sehr kleinen und engen Pass, die Lüderenalp, welche auch nur zu besonderen Zeit einseitig befahren werden darf. Auf der Passhöhe machten wir einen Halt für diejenigen, die immer noch etwas in den Magen brauchten. Selbst beim nächsten Halt, der Besichtigung des Schlosses Heidegg gab es köstliche Grillwürste. Jetzt wussten alle, warum am zweiten Tag kein Mittagshalt vorgesehen war. Die Heimreise führte vor allem durch den Aargau bis nach Horgen, wo die Fähre uns nach Meilen brachte und wir nur noch wenige Kilometer von zu Hause weg waren. Ein gelungenes Wochenende mit vielen verschiedenen Eindrücken.
Dario Casa