Die traditionelle Passtour vom 3. – 4. Juli 2020
Diese Tour ist nicht mit einem Ausflug zu vergleichen, weil vor allem diejenigen teilnehmen, die ihre Maschinen im Griff haben und sozusagen zur Elite gehören. Denn 420km Tagesleistung mit bis zu acht Pässen pro Tag ist nicht jedermanns Sache. Trotzdem kann jedes Mitglied daran teilnehmen, es muss jeder selbst wissen, was er sich zumuten kann.
Strahlende Gesichter, tolle Passtrasse und Sonnenschein, gemischt mit Motorengeräusch
Der Start war am Freitagmorgen um 07.00 Uhr ab Rietackerplatz. In Wildhaus angekommen, gab es den ersten Kaffee, danach der erste Tankstopp und den zweiten Kaffee. Der Weg über die Lenzerheide führte uns anschliessend über den Julier zum Mittagshalt auf dem Albulapass.
So düster sah es auf dem Julierpass aus
Die Fortsetzung führte uns über den Flüelapass, Ofenpass zum Tunnel Richtung Livigno. Nach einem Kaffeehalt ging es weiter über den Passo d’Eira und den Passo die Foscagno bis nach Bormio. Unser Ziel lag in Grosio, ein idyllisches Dorf im östlichen Veltlin. Feines Essen und eine tolle Unterkunft belohnte unseren Tageseinsatz. Natürlich lief nicht alles wie am Schnürchen, Regenkombis an und wieder ab, abvibrierter Schalthebel suchen und reparieren, sowie Tankdeckel, die sich nicht mehr öffnen liessen.
So gemütlich kann ein verdientes köstliches Nachtessen sein
Der zweite Tag versprach absoluten Sonnenschein und darauf freuten wir uns sehr. Der Weg aus dem Veltin führte über Tirano, dann den Berninapass, Malojapass und weiter zum Splügenpass. Das Mittagessen genossen wir mit dem wunderschönen Ausblick auf den Suferssee. Gestärkt ging es Richtung Disentis, über den Oberalppass nach Andermatt, dann die geöffnete Axenstrasse Richtung Sattel bis zur Fähre am Zürichsee. Dann war es nur noch einen Katzensprung nach Hause. Wie jedes Jahr, und doch nicht selbstverständlich kamen wir alle gesund und müde zu Hause an.
Dario Casa